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Beste Bedingungen für Projektentwickler
bulwiengesa Studie
24.06.2015 (GE 10/2015, S. 616) Durch die zwischen 2012 und 2019 aktuell geplanten oder bereits im Bau befindlichen bzw. fertiggestellten Bauprojekte werden nach Schätzungen von bulwiengesa ca. 112 Milliarden € in den Projektentwicklermarkt gepumpt – gegenüber der Vorjahresstudie (2011 bis 2018) ein Zuwachs von 12 %. Für einen Großteil dieses Wachstums ist die Wohnungswirtschaft verantwortlich.
Im Rahmen der Projektentwicklerstudie 2015 untersuchte die bulwiengesa AG rund 3.500 Immobilienprojektentwicklungen in deutschen A-Metropolen.
Einbezogen wurden dabei
Projekte, die zwischen 2012
und 2019 aktuell geplant, im
Bau befindlich oder fertiggestellt waren. Betrug die durchschnittliche Projektgröße
2008 noch gut 1.300 qm, sind
es derzeit weniger als 800 qm.
Das Gesamtprojektentwicklungsvolumen liegt danach bei rund 26 Millionen qm, etwa 7 % mehr als in der Vorjahresstudie, in der der Zeitraum von 2011 bis 2018 untersucht wurde. Während die Gesamtfläche seit langem kontinuierlich steigt, werden die Projekte kleinteiliger.
Berlin stellt mit rund 7,5 Millionen qm den mit Abstand größten deutschen Markt für Projektentwickler dar. Gewichtet man das Wachstum nach der Einwohnerzahl, liegt Berlin im Städtevergleich allerdings nur noch im Mittelfeld, während Düsseldorf und Frankfurt die Spitzen
positionen einnehmen. Etwa 2/3 der in Berlin geplanten Flächen entfallen auf den Bereich Wohnen, 15 % auf Büros und jeweils 5 bis 6 % auf Hotels, Einzelhandel und Sonstiges. Diese Zahlen decken sich in etwa mit dem Durchschnitt aller A-Städte.
Insgesamt beträgt das in Berlin investierte Projektentwicklungsvolumen etwa 27 Milliarden €. Damit ist Berlin zwar auch monetär der größte Markt, pro m2 wird allerdings nur etwa 2/3 so viel investiert wie beispielsweise in München, wo 4 Millionen m2 Planungsvolumen Investitionen in Höhe von fast 24 Milliarden € gegenüberstehen. In Frankfurt und Hamburg sind die Investitionen pro qm etwa 25 % höher als in Berlin.
Bei den Top-10-Projektentwicklern in Deutschland, auf die insgesamt ca. 16 % des erfassten Gesamtvolumens entfallen, gab es in diesem Jahr einen Führungswechsel. Der langjährige Spitzenreiter Hochtief wurde von der Zech Group abgelöst, die mit 725.000 qm den 1. Platz belegt. Hochtief landete mit 589.000 qm auf Platz 2, dicht gefolgt von NCC mit 536.000 qm.